Was soll man sagen? "Aller Anfang ist schwer" beschreibt meine erste Woche glaube ich am Besten.
Ich habe das Glück bei einer total lieben Familie gelandet zu sein. Ich bin angekommen und wurde von meiner Gastmutter, ihrer Zwillingsschwester und ihren beiden Austauschschülerinnen begrüßt. Danach sind wir gleich weiter in die Mall und unter anderem zu Victoria's Secret. Es hat total viel Spaß gemacht, obwohl ich wirklich müde war. Der Flug war wirklich anstrengend und ich habe die vorige Nacht kaum geschlafen.
Schlafen war dann auch so eine Sache. Ich bin noch nie lange, so weit geflogen. Mein Flug ging 11 Stunden und wir haben 7 Stunden Zeitunterschied zu Deutschland. Das war ich einfach nicht gewohnt und so hat mich der Jetlag total gepackt.
In den ersten Tagen war ich träge, müde, hatte Kopfschmerzen und oft schlecht gelaunt, habe mir das aber vor meiner Gastfamilie nicht anmerken lassen.
Meine Gastmutter und ich waren viel unterwegs und es war oft schwer für mich wach zu bleiben, aber eigentlich war die Zeit wirklich schön.
Es ist ungewohnt, so weit von zu Hause entfernt zu sein. Normalerweise bin ich keine Person, die dazu neigt, andere stark zu vermissen oder ähnliches, schon gar nicht nach ein paar Tagen. Aber vor dem Hintergrund, dass man seine Familie & Freunde die nächsten 10 Monate nicht sehen wird, ist das etwas ganz Anderes.
Das alles hat dazu beigetragen, dass ich die erste Zeit einfach keine Motivation hatte, Blogeinträge zu schreiben. Ich bin aber auch eigentlich froh darüber, dass ich es nicht gemacht habe, da diese nicht sonderlich gut geworden wären.
Nun, nach exakt einer Woche, die vergangen ist, habe ich das Gefühl, mich einigermaßen eingelebt zu haben. Ich würde es noch nicht mein zu Hause nennen, aber ich habe mein Zimmer eingerichtet und fühle mich mittlerweile wirklich wohl.
Am Montag, den 28.08.2017, fängt dann auch meine High School an. Ich bin wirklich aufgeregt aber freue mich auch total! Meine Hoffnung ist, dass ich dort schnell Freunde finde und mich so wirklich komplett einleben kann. In den letzten Monaten in Deutschland habe ich fast meine komplette Freizeit mit meinen Freunden verbracht und war es, denke ich, einfach nicht gewohnt nun "keine Freunde" zu haben.
Ich bin trotz allem total froh hier zu sein und freue mich auf das, was kommt!